Der Deutsche LandFrauenverband (dlv), der immerhin 500.000 Frauen im ländlichen Raum vertritt, kritisiert die Pläne der CDU/CSU/FDP-Regierungskoalition, die Einkommensgrenze für die 400 Euro-Jobs um 50 Euro anzuheben. Stattdessen wird die Forderung laut, die Minijobs in reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln. „Es ist paradox, wenn sich die Sachverständigenkommission im Gleichstellungsbericht mit Nachdruck für die Abschaffung der Sonderstellung von geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse ausspricht, im Arbeitsministerium an einer möglichen Zuschussrente für Frauen gearbeitet wird, um die drohende Altersarmut abzumildern, und am Ende ein entgegengesetztes Signal steht, indem über die Anhebung der Einkommensgrenze bei Minijobs diskutiert wird, so der Landtagskandidat Guido Pott. Selbst die Schwarz-Gelbe-Regierungsmehrheit sei – wie man aus vielen verschiedenen Verlautbarungen entnehmen kann- gegenüber der Anhebung der Einkommensgrenze bei 400 Euro-Jobs skeptisch.
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