Wie gelingt es uns sowohl klimafreundliche Mobilität als auch die Anbindung der ländlichen Räume weiter voranzubringen? Diese Frage stand im Mittelpunkt meines Gesprächs mit dem Bürgermeister der Gemeinde Belm, Viktor Hermeler.
Sicherlich KEINE Antwort auf diese Frage kann der Bau der „A 33 Nord“ von Belm bis Wallenhorst sein. Bürgermeister Hermeler und ich sind uns einig, dass der Weiterbau der A 33 sowohl aus Sicht des Naturschutzes – der Abschnitt würde durch ein FFH- sowie ein Wasserschutzgebiet führen – als auch aus Sicht der Ortsteile, die hierdurch abgehängt würden, abzulehnen ist. Der minimale Zeitgewinn für den motorisierten Verkehr steht in keinem Verhältnis zu diesen gravierenden negativen Folgen.
Ganz anders sieht dies hinsichtlich der Reaktivierung der Bahnhalte in Vehrte und Belm aus, die einen wichtigen Beitrag zur Anbindung des ländlichen Raums und zur Einsparung von CO2 durch Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene möglich machen sollen. Deshalb setze ich mich als stellvertretender Vorsitzender der SPD/UWG-Gruppe im Osnabrücker Kreistag in den derzeit laufenden Haushaltberatung für eine hälftige Beteiligung des Landkreises an den weiteren Planungskosten ein.
Neben dem Schienenverkehr ist auch der Radwegebau zur Anbindung der ländlichen Räume ein zentrales Zukunftsthema. Die Fertigstellung des Radschnellweges von Belm nach Osnabrück ist hier eine erste wichtige Maßnahme. Weitere Lückenschlüsse im Radwegenetz stehen bei den Belmerinnen und Belmern weit oben auf dem Wunschzettel. Unabhängig von der jeweiligen Zuständigkeit muss die Umsetzung von Radwegprojekten in unserer Region jetzt spürbar an Fahrt aufnehmen.
Vielen Dank an Bürgermeister Viktor Hermeler für den produktiven Austausch, in dem wir auch Fragen des Flächenverbrauchs und der Wohnbebauung thematisiert haben. Ich bin mir sicher, dass wir bei diesem und vielen weiteren Themen weiterhin gut zusammenarbeiten werden. Ein weiterer Gesprächstermin ist schon fest vereinbart!