Die aktuelle Belastung des Schulbetriebs durch die Omikron-Welle, die Bedeutung der Schulsozialarbeit sowie die anstehenden baulichen Veränderungen waren zentrale Themen des Besuchs des Landtagsabgeordneten Guido Pott, der gemeinsam mit dem stellv. Bürgermeister und SPD-Ratsherrn, Hermann Schütte, die Grundschule Neuenkirchen besuchte. Die Gäste wurden von Schulleiterin Karin Rechtien sowie Petra Reilmann und Cornelia Hesselmann vom Team der Ganztagsbetreuung herzlich an der Grundschule im Herrengarten begrüßt, die derzeit von 230 Schülerinnen und Schülern besucht wird.
Seit Beginn der Omikron-Welle müssen immer wieder Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. In diesem Zusammenhang sei auch der organisatorische und kommunikative Mehraufwand für die Schulleitung und das Kollegium nochmals spürbar gestiegen, wies Karin Rechtien gleich zu Beginn des Schulrundgangs auf die Corona-bedingte Zusatzbelastung hin.
„Auch in der aktuell angespannten Situation ist es mir ein Anliegen, nicht nur über Schule, sondern direkt mit den Verantwortlichen vor Ort zu sprechen, zuzuhören und mir ein Bild davon zu machen, was gut läuft und wo gegebenenfalls auch das Land nochmal nachsteuern muss. Heute habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich das gesamte Team der Grundschule Neuenkirchen, auch in dieser herausfordernden Situation und trotz mittlerweile zwei Jahren Corona-Pandemie, besonders engagiert, um den Kindern ein bestmögliches Bildungsangebot bieten zu können. Hierfür ein herzliches Dankeschön“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Guido Pott und ergänzt: „Es freut mich zudem, dass die Schule Mittel aus dem niedersächsischen Corona-Sonderprogramm „Startklar in die Zukunft“ für die Anschaffung von sogenannten „Leserollis“ und für Projekte zum Sozialgefüge sowie für Team-Building-Maßnahmen nutzen kann.“
Ein ganz wichtiger Bestandteil des Bildungs- und Betreuungsangebotes ist die Schulsozialarbeit. Seit Februar 2021 ist Schulsozialarbeiterin Sonja Prues als vertrauensvolle Beratungs- und Ansprechperson für Lehrkräfte, Eltern und die Schülerinnen und Schüler an der Schule tätig. Ihre Arbeit wird von der Schulgemeinschaft als großer Gewinn wahrgenommen. „Der Ausbau der Schulsozialarbeit ist ein sozialdemokratisches Kernanliegen. Vor diesem Hintergrund freut es uns besonders, dass das langjährige Engagement der SPD hier vor Ort Früchte trägt und auch die Grundschule Neuenkirchen vom Ausbau der Schulsozialarbeit in Niedersachsen profitieren konnte“, sind sich Hermann Schütte und Guido Pott einig.
Dass es um die Raumkapazitäten und bauliche Substanz an der durchgängig dreizügigen Schule mit Schulkindergarten nicht so gut bestellt ist, verdeutlichte Herr Wilbert (Hausmeister) den Besuchern an einigen Stellen des seit 1962 mehrfach erweiterten Schulgebäudes. „Auch das Thema der Modernisierung werden wir im Rahmen des vom Schulausschuss kürzlich auf den Weg gebrachten Ausbaus der Grundschule angehen“, wusste SPD-Ratsherr Hermann Schütte zu berichten.
Wir lernen mit Kopf, Herz und Hand – gemeinsam und doch verschieden. So lautet das Motto der Grundschule Neuenkirchen. Dass dieses an der Grundschule sehr erfolgreich gelebt wird, zeigt auch die Aufnahme in das Modellprojekt „Zukunftsschule“ des Niedersächsischen Kultusministeriums. Als eine von Landesweit 65 Modellschulen bekommt die Grundschule Neuenkirchen im Rahmen des fünfjährigen Projektes besondere Möglichkeiten und Freiräume, um die unterrichtliche Konzeption auch mit Blick auf den neuen Anbau weiterzuentwickeln.
„Wir haben heute auch über die Rahmenbedingungen für die Ganztagsbetreuung, auf die ab 2026 ein Rechtsanspruch besteht, sowie über die Wertschätzung des LehrerInnen-Berufes gesprochen. Bezüglich des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung gilt es jetzt für das Land, aber auch den Schulträger, die notwendigen Weichenstellungen vorzunehmen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Gemeinde die Mittel für die Ganztagsbetreuung, die über den Bramscher Verein Universum geleistet wird, erhöht hat und den Mitarbeiterinnen nun 20 Tage bezahlter Urlaub zusteht. Dies ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, da die Nachmittagsbetreuung von Kindern mit ganz verschiedener Herkunft und Muttersprachen besonders herausfordernd, aber auch ein besonders wichtiger Teil schulischen Angebotes ist“, so der Landtagsabgeordnete Guido Pott zum Abschluss des Besuches, der pünktlich mit dem Gong zum Ende der 5. Stunde endete.