Auch in diesem Jahr durfte ich wieder mit Hand anlegen, als darum ging, den Baum des Jahres in Wallenhorst zu pflanzen und damit ein Zeichen für den Naturschutz zu setzen. Gemeinsam mit Bürgermeister Otto Steinkamp und der Umweltbeauftragten der Gemeinde Wallenhorst, Isabella Draber, galt es, einen geeigneten Standort für eine kleine Stechpalme am Hollager Friedhof zu finden.
Die Stechpalme (botanisch: botanischer Name Ilex aquifolium) wurde zum Baum des Jahres 2021 gewählt. Man trifft sie vor allem in der Stadt, in Gärten oder Parks als Zierstrauch an. In freier Wildbahn ist sie weniger stark vertreten, kann hier aber unter passenden Bedingungen durchaus zu einem bis zu 25 Meter hohen Baum mit leicht pyramidenförmigem Wuchs heranwachsen. Mit ihren roten Beeren und tiefgrünen, glänzenden Blättern ist die Stechpalme durchaus dekorativ und erinnert an Weihnachten.
Auf Grund dieser dekorativen Eigenschaft ist der immergrüne Baum früher in der Weihnachtszeit in Massen aus dem Wald geholt worden. Die Bestände nahmen dadurch stark ab, weshalb die Stechpalme schon vor 100 Jahren unter Schutz gestellt wurde. Die Stechpalme ist ein hervorragender Brutplatz und Nahrungsquelle für Vögel und Insekten. Ihr kommt damit eine besondere Bedeutung für den Naturschutz zu.
Den „Baum des Jahres“ – seit 1989 durch die „Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ bestimmt – schenkt die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück jährlich den kreisangehörigen Gemeinden. In diesem Jahr erhält die Gemeinde Wallenhorst vier Stechpalmen. Durch die Ausrufung des „Baumes des Jahres“ soll ein besonderes Interesse an der jeweiligen Baumart und gleichzeitig an Bäumen und den Belangen des Natur und Umweltschutzes generell geweckt und gefördert werden.