Im Rahmen des zweiten Nachtragshaushaltes hat der Niedersächsische Landtag ein Förderprogramm für Sportvereine auf den Weg gebracht, um zusätzliche finanzielle Hilfen für den Sport in Zeiten der Corona-Pandemie bereitzustellen. „Durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung kam auch der Sport in unserem Bundesland fast vollständig zum Erliegen. Nicht nur der Trainings- und Wettkampfbetrieb, sondern auch Fort- und Weiterbildungen sind nicht mehr möglich gewesen. Doch Sport verbindet und schafft wichtige gesellschaftliche Strukturen. Dass für eine ganze Weile keine Aktivitäten im Vereinssport möglich waren, hat nicht nur Familien und Kinder vor eine große Belastungsprobe gestellt, sondern auch die Vereine vor große finanzielle Probleme,“ erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Guido Pott.
Viele Vereine sehen sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage derzeit in ihrer Existenz bedroht. Eine Umfrage des Landessportbundes ergab, dass alleine im Monat April ein geschätzter finanzieller Schaden von 6,6 Millionen Euro entstanden ist. Maßgeblich hierfür sind ausbleibende Eintrittsgelder, Nutzungsgebühren sowie geminderte Kursgebühren.
„Mit dem Förderprogramm der SPD-geführten Landesregierung wird den betroffenen Sportvereinen finanziell unter die Arme gegriffen. Es soll dort Abhilfe schaffen, wo Liquiditätsengpässe aufgrund der Corona-Pandemie entstanden sind und Vereine um ihre Existenz fürchten,“ so Guido Pott.
Geplant ist, dass Vereine eine Einmalzahlung in Höhe von 70 Prozent der entstehenden Unterdeckung, höchstens jedoch bis 50.000 Euro erhalten können. Die konkrete Einmalzahlung soll sich an einem glaubhaft versicherten Liquiditätsengpass für drei aufeinanderfolgende Monate orientieren. Dieser wird angenommen, wenn die fortlaufenden Einnahmen voraussichtlich nicht ausreichen, um die Verbindlichen aus den fortlaufenden Ausgaben zu zahlen.