Auf Vermittlung des SPD-Landtagsabgeordneten Guido Pott stellten die Verantwortlichen des Bramscher Unternehmens Aqua Light, Diplom-Biologe Helgo Feige und Geschäftsführer Klaus-Jürgen Feige ihr Projekt zur Verbesserung der Gewässerqualität beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Sulingen vor. Mit Betriebsstellenleiter Bernd Lehmann sowie den Mitarbeiter_in des Seenkompetenzzentrums Dr. Melanie Hartwig und Hans-Heinrich Schuster erörterten die Gebrüder Feige die Frage, ob und wo die sogenannte Symbiobelüftung als Maßnahme zur Verbesserung der Gewässerqualität eingesetzt werden kann. „Es freut mich, dass die Verantwortlichen des NLWKN das Projekt der Firma Aqua Light als mögliche Sofortmaßnahme bei Notsituationen in kleinräumigen Gewässern unterstützen und im Rahmen eines finanzierten Pilotversuchs unter Realbedingungen erproben wollen“, fasst der Umweltpolitiker Guido Pott das positive Ergebnis des Gesprächs zusammen, an dem auch der Wirtschaftsförderer der Stadt Bramsche Klaus Sandhaus und Thomas Schulte vom Abwasserbeseitigungsbetrieb der Stadt Bramsche teilnahmen.
Bereits Ende vergangenen Jahres hatte sich Guido Pott auf Einladung des Wirtschaftsförderers die Funktionsweise einer ersten Versuchsanlage im Regenrückhaltebecken des Gewerbeparks Schleptrup erläutern lassen. Bei der Symbiobelüftung, die Helgo Feige gemeinsam mit dem Physiker Prof. Dr. emer. Hilmar Franke entwickelte und mit Unterstützung der Bramscher Stadtwerke erprobte, wird mittels eines perforierten Schlauchs das Wasser mit Sauerstoff angereichert, um so die Wasserqualität zu verbessern. Ein mögliches Einsatzgebiet sind Gewässer mit einer hohen Nitrat- und Phosphorbelastung.
Wirtschaftlichkeit als wichtiger Faktor
Für Hans-Heinrich Schuster vom Seenkompetenzentrum ist das Bramscher Projekt gerade wegen der vergleichsweise geringen Kosten eine interessante Ergänzung für bestehende Sofortmaßnahmen in belasteten Gewässern. Mit den Verantwortlichen des Unternehmens freute sich der Landtagsabgeordnete Guido Pott über das positive Feedback zum Bramscher Umweltprojekt und stellte gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderer Klaus Sandhaus abschließend fest: „Das Beispiel Symbiobelüftung zeigt welche Innovationskraft in mittelständischen Unternehmen in unserer Region steckt und wie wichtig hier die Unterstützung seitens unseres Abwasserbeseitigungsbetriebes und der Stadtwerke Bramsche war. Wir freuen uns sehr auf die Umsetzung in einem Pilotversuch und sind uns sicher, dass die Symbiobelüftung „made in Bramsche“ zukünftig einen Beitrag zum Gewässerschutz in Niedersachsen leisten wird.“