Gegründet im Jahr 1969 feiern die 80 Lehrerinnen und Lehrer, sieben Referendarinnen und Referendare und knapp 800 Schülerinnen und Schüler des Greselius-Gymnasiums in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Höhepunkt, neben den zahlreichen Aktionen und Feierlichkeiten anlässlich dieses Jubiläums der Schule, war die Fahrt mit rund 700 Schülerinnen und Schüler in die Toskana. Grund genug für den Landtagsabgeordneten Guido Pott und den Bramscher Kreistagsabgeordneten Karl-Georg Görtemöller auf Einladung von Schulleiterin Barbara Bolz mit der erweiterten Schulleitung des Greselius-Gymnasiums und Vertreterinnen und Vertretern des Personalrates zusammenzukommen.
Vor Ort konnten sich die beiden SPD-Politiker von dem guten Schulklima am Gymnasium überzeugen, das seit dem Jahr 1969 nach dem aus Hesepe stammenden Humanisten Jacobus Greselius benannt ist. „Gerne bin ich der Einladung von Frau Bolz gefolgt, um mir persönlich ein Bild von der wertvollen pädagogischen Arbeit des Greselius-Gymnasiums und den Bauarbeiten für das neue Oberstufengebäude zu machen. Gleichzeitig wollte ich die Chance nutzen, im Zuge der aktuellen Diskussion um die Einführung einer Oberstufe an der benachbarten IGS, den Austausch mit den Verantwortlichen der Schule zu suchen“, erklärte der Landtagsabgeordnete Guido Pott.
Schulleitung setzt sich für breit gefächerte Oberstufe ein
Im aktuellen Schuljahr besuchen 95 Schülerinnen und Schüler die Jahrgangsstufe 12 des Greselius-Gymnasiums. Diese können neben den bestehenden naturwissenschaftlichen, sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Profilen zum ersten Mal auch ein musisch-künstlerisches Profil auf dem Weg zum Abitur wählen. Damit hierfür auch die nötigen räumlichen Voraussetzungen gegeben sind, haben mit Ende der Herbstferien die Bauarbeiten am neuen Oberstufengebäude begonnen, für das der Landkreis Osnabrück Mittel in Höhe von rund 5 Millionen bereitstellt. Damit stehen ab kommenden Sommer 18 neue Räume zur Verfügung. Dies wirkt sich auch positiv auf die Raumsituation im Bestandsgebäude für die Sekundarstufe I aus.
Besonders bei der konkreten Umsetzung der gymnasialen Oberstufe sieht die Schulleitung dabei durchaus gute Gestaltungsmöglichkeiten, um auch für die Schülerinnen und Schüler der IGS einen Weg zum Abitur zu bieten, der ihren Bedürfnissen entspricht. Die Vertreterinnen und Vertreter der Schule sind allerdings der Meinung, dass zwei kleinere Oberstufen in Bramsche nicht die gleiche Vielfalt an Wahl- und Schwerpunktmöglichkeiten wie eine breit angelegte Oberstufe bieten, und gehen davon aus, dass das Greselius-Gymnasium in diesem Falle an Attraktivität im Vergleich zu Gymnasien in der Stadt Osnabrück verlieren wird.
Zum Ende einer konstruktiven Debatte und eines spannenden Besuches erklärte der Landtagsabgeordnete Guido Pott: „Frau Bolz und ihr Kollegium leisten am Greselius- Gymnasium eine hervorragende Arbeit, die man nicht hoch genug wertschätzen kann. In der oftmals emotional geführten Debatte um die Einführung einer Oberstufe an der IGS plädiere ich für eine verbale Abrüstung und eine ehrliche Analyse. Meiner Einschätzung nach und vor dem Hintergrund der Entwicklung der Schülerzahlen kann die Zukunft des Bildungsstandortes Bramsche nur davon profitieren, wenn wir mit der IGS und dem Greselius-Gymnasium zwei starke Schulen haben, die mit ihrem vielfältigen Angebot den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler nachkommen. Deswegen fordern wir als SPD-Kreistagsfraktion die Einführung einer Oberstufe an der IGS.“