von Torben Döring
Im Rahmen meines Studiums bot sich mir die Möglichkeit, ein achtwöchiges Praktikum bei Guido Pott, direktgewählter Landtagabgeordneter für den Wahlkries Bramsche, zu absolvieren. Durch mein politikwissenschaftliches Studium war es für mich schon immer von Interesse, einen Einblick in den politischen Alltag eines Abgeordneten zu erlangen. Dieser bleibt einem während des größtenteils theoretischen Studiums leider meist verschlossen, weshalb ich mich sehr über die Möglichkeit des Praktikums gefreut habe. Des Weiteren erhoffte ich mir, politische Prozesse noch besser nachvollziehen zu können. Hierfür waren die verschiedenen Ausschuss- und Arbeitskreissitzungen, sowie die Plenardebatten und diverse weitere Termine im Landtag äußerst aufschlussreich.
Während des Praktikums arbeitete ich sowohl im Abgeordnetenbüro in Osnabrück, als auch im Landtag in Hannover. Diesen Umstand empfand ich als äußerst positiv, da mir somit abwechslungsreiche Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche von Guido Pott und seinem Team ermöglicht wurden. Das Team von Guido Pott besteht aus zwei festen Mitarbeitern, wovon einer im Wahlkreisbüro in Osnabrück arbeitet, und der andere direkt im Landtag in Niedersachsen. Von Beginn an wurde ich hervorragend ins bestehende Team integriert. Für Fragen hatten sowohl Guido Pott, als auch die beiden Mitarbeiter immer ein offenes Ohr, weshalb ich mich auf Grund des positiven Arbeitsklimas von Anfang an wohl gefühlt habe.
Umweltpolitik und Wahlkreistermine
Im Wahlkreisbüro in Osnabrück bestanden meine Aufgaben aus vielen verschiedenen Tätigkeiten. So verfasste ich beispielsweise Entwürfe für Pressemitteilungen, Redebeiträge oder Berichte für den Newsletter. Aufgrund der Mitgliedschaft Guido Potts im Ausschuss für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz habe ich außerdem auch inhaltliche Recherche zu aktuellen umweltpolitischen Fragestellungen betrieben. Unter anderem ging es um einen Antrag der Regierungskoalition, der sich mit der Bekämpfung von Plastikmüll beschäftigt. Auf Grund der großen Aktualität fand ich dieses Themengebiet besonders spannend.
Guido Pott gab mir zudem die Möglichkeit an verschiedenen Gesprächsterminen und Sitzungen teilzunehmen. So nahm ich beispielsweise am Umweltausschuss und am Petitionsausschuss inklusive der jeweiligen Vorbesprechungen teil. Außerdem besuchten wir zusammen die Astrid-Lindgren-Schule in Bohmte, um uns über die Raumkapazitäten der Förderschule zu informieren.
Spannende Einblicke in den politischen Alltag in Hannover
Während der Plenarwoche, welche rund zehn Mal im Jahr stattfindet, übernachtete ich für eine Nacht in Hannover, um auch an einer der verschiedenen Abendveranstaltungen teilnehmen zu können. Im Rahmen des parlamentarischen Abends besuchten wir eine Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK). Während dieser verschiedenen Termine lernte ich auch weitere Landespolitiker kennen, unter anderem den Niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies. Besonders interessant fand ich zudem den öffentlichen Petitionsausschuss, welcher in dieser Form erst zum zweiten Mal stattfand. Im ehemaligen Plenarsaal des Landtages und unter großem BürgerInneninteresse wurden insgesamt vier Petitionen dem Petitionsausschuss vorgetragen, und anschließend diskutiert. Die Petentinnen und Petenten stehen während der Sitzung in direktem Austausch mit den Politikerinnen und Politiker des Petitionsausschuss. Dieses Format überraschte und freute mich zugleich, weil mir eine öffentliche Ausschusssitzung bisher nicht bekannt war, ich dies aber als einen wertvollen Beitrag zur Demokratie ansehe. Während der Plenarwoche empfing Guido Pott außerdem zwei Besuchergruppen im Landtag. So besuchten ihn der Seniorenbeirat aus seiner Heimatgemeinde Wallenhorst sowie Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Oesede. Nach dem Besuch der Plenardebatten konnten diese, im Rahmen einer Diskussionsrunde, mit Guido Pott und anderen Abgeordneten in den Austausch treten und Fragen zu aktuellen politischen Themen stellen.
Insgesamt kann ich auf ein sehr aufschlussreiches und spannendes Praktikum zurückblicken. Die Zeit im niedersächsischen Landtag hilft mir dabei, die verschiedenen Prozesse nun noch besser nachvollziehen zu können. Besonders der Einblick in den politischen Alltag hat mich um eine große Erfahrung reicher gemacht. Während meiner Zeit wurde ich immer in die verschiedenen Arbeitsaufgaben integriert und zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, nur „einfache“ Aufgaben erledigen zu dürfen. Ich konnte auf Grund des Vertrauens Guido Potts und seinen Mitarbeitern immer eigenständig und selbstverantwortlich mitarbeiten. Ich danke Guido Pott und seinem gesamten Team für die intensiven Einblicke und die offene und herzliche Betreuung, und wünsche Ihnen für die Zukunft weiterhin alles Gute.