Gute Nachrichten für Straßenbau-Azubis

Ab dem 1. August können junge Menschen, die in der Region Osnabrück eine Ausbildung als Straßenbauer beginnen, die Berufsschule am Westerberg besuchen und müssen dafür vorläufig nicht mehr bis ins rund 240 km entfernte Cadenberge reisen.

Das Schreiben, das aus dem Büro des niedersächsischen Kultusministers Grant Hendrik Tonne an den Landtagsabgeordneten Guido Pott geschickt wurde, wird viele angehende Azubis und Fachfirmen in der Region an Ems und Hase freuen. Endlich können die Lehrlinge den schulischen Teil ihrer Ausbildung am Westerberg antreten und müssen dafür nicht mehr bis vor die Tore von Cuxhaven fahren. Das Innovationsvorhaben benötigt zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Beschulung eine Mindestschülerzahl von größer als 14 in jedem Ausbildungsjahrgang. „Sollte die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in diesem Bildungsgang nicht den Erwartungen entsprechen, läuft die Beschulung am Standort Osnabrück aus und wird ab dem 1. August 2021 wieder in die Landesfachklasse nach Cadenberge verlagert“, heißt es weiter in der Mitteilung aus dem Ministerbüro.

Doch die Zeichen für diesen Probelauf stehen gut. Alleine das Unternehmen Dallmann aus Bramsche stellt für dieses Ausbildungsjahr 12 Auszubildende neu als Straßenbauer ein und die Lehrlinge aus anderen Unternehmen in der Region kommen noch hinzu. Das Ziel der SPD-geführten Landesregierung „ein möglichst differenziertes, regionales Berufsschulangebot vorzuhalten“, wird in dem Schreiben an Guido Pott klar formuliert.

„Für die Auszubildenden der heimischen Betriebe wird eine wohnortnahe Beschulung sichergestellt und damit verbunden die Ausbildung zum Straßenbauer für junge Menschen in unserer Region noch attraktiver. Denn die soziale Bindung an das Unternehmen wird gestärkt und die Abbruchquote der Auszubildenden sinkt“, freut sich der Landtagsabgeordnete.