Mit Sozialministerin Carola Reimann zu Gast in den Niels-Stensen-Kliniken in Bramsche

v. l. Chefarzt Dr. Marc Eilers, Generalvikar Theo Paul, Geschäftsführer Werner Lullmann, Ratsherr Ralf Bergander, Bürgermeister Heiner Pahlmann, Sozialministerin Carola Reimann, Landtagsabgeordneter Guido Pott, Chefarzt Dr. Sebastian Ellis, Verwaltungsdirektorin Gundula Thiemann, stellv. Geschäftsführer Dr. Bernd Runde, die Ärztliche Direktorin Dr. Yvonne Walonka und Pflegedirektorin Marlies Herzog

„Gesundheit ist zentral für das Gemeinwohl – und genau hierfür leisten die Niels-Stensen-Kliniken in Bramsche einen hervorragenden Beitrag“, betont der SPD-Landtagsabgeordnete Guido Pott gegenüber Sozialministerin Carola Reimann, die auf seine Einladung hin nach Bramsche gekommen war. Gemeinsam mit Vertretern aus der Kommunalpolitik wurden sie von Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken GmbH, und Generalvikar Theo Paul, Vorsitzender des Aufsichtsrates, empfangen und durch das Krankenhaus geführt.

Eindrucksvoll trug dieser den Gästen die Entwicklung des Krankenhauses vor: Medizinisch und personell sei das Krankenhaus erfolgreich neu aufgestellt worden. Die Spezialisierung habe sich bewährt und durch die Schließung der Chirurgie sei das Krankenhaus zukunftsfähig geworden: Aktuelle Schwerpunkte sind Psychiatrie, Psychosomatik und Innere Medizin. Dabei sei die Auslastung im Bereich der Psychiatrie und Psychosomatik gestiegen: Waren es im Vorjahr noch 95%, erwarte man für 2018 volle 100%.

Aktuell beschäftige sich das Krankenhaus mit Herausforderungen finanzieller und baulicher Art sowie dem Fachkräftemangel. Zunächst wolle man die aktuell geplanten Baumaßnahmen, die vom Land mit rund 15,5 Millionen Euro unterstützt werden, angehen. Hier hoffe man auf einen Baustart im September. Doch auch nach deren Abschluss bestehe Investitionsbedarf: Die Gebäude aus den 60er-, 70er- und 80er Jahren seien so langsam in die Jahre gekommen. Hiervon konnten sich auch die Gäste bei einem Rundgang überzeugen.

Zukunftsvision: Telemedizin

Eines der zukunftsweisenden Vorhaben des Krankenhauses ist die Telemedizin. Sozialministerin Reimann machte deutlich, dass sie das Anliegen der Klinik, noch vorhandene Schranken im Bereich der Tele-Medizin abzubauen, unterstütze: „Die Digitalisierung muss auch in den Köpfen der Zuständigen stattfinden“, merkte sie mit Blick auf die Genehmigungsbehörden an. „Hier gilt es die Chancen der Digitalisierung zu nutzen“, sind sich alle Beteiligten einig.

Gesundheit als Gut – Qualität ist wichtiger als Größe

v. l. Dr. Sebastian Ellis (Chefarzt), Herbert Otte (derzeit Patient im Bramscher Krankenhaus), Heiner Pahlmann (Bürgermeister), Dr. Carola Reimann (Sozialministerin) und Guido Pott (Landtagsabgeordneter)

Im abschließenden Gespräch unterstrich auch Generalvikar Theo Paul, dass Gesundheit ein Gemeinwohlgut sei. Demnach trüge die öffentliche Hand besondere Verantwortung, dieses Gut sicherzustellen und besonders kleine Krankenhäuser dabei zu unterstützen weiter zukunftsfähig zu sein.

„Die Qualität und Bedeutung eines Krankenhauses für unsere Gesellschaft ist nicht von der Größe abhängig“, stimmten die Sozialministerin und der Landtagsabgeordnete zu. „Für unsere Mitmenschen ist es wichtig, eine gute, zuverlässige und wohnortnahe Grundversorgung zu haben. Sie müssen wissen, dass sie im Bedarfsfall schnell Hilfe bekommen. Dies gilt sowohl für den städtischen als auch den ländlichen Raum“, betonte Pott und machte deutlich: „Dies ist auch einer der Aspekte, von dem das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger abhängt.“