

In einer Gesprächsrunde mit dem SPD-Landtagskandidaten im Wahlkreis Bramsche Guido Pott zu den Themen Wirtschaft- und Energiepolitik kamen die beiden Protagonisten schnell auf einen gemeinsamen Nenner. Ein flächendeckender Mindestlohn sowie die Einführung eines flächendeckenden Tariftreuegesetzes zur Stärkung der Arbeitnehmer ist in den Augen der beiden SPD-Politiker unabdingbar.
„Wer einem Vollzeitjob nachgeht muss auch in der Lage sein, eine Familie ohne staatliche Unterstützung zu ernähren,“ meinte der SPD-Kandidat Guido Pott. „Dieses ist auch eine Grundlage, um jungen Menschen überhaupt die Perspektive zu geben, Kinder in die Welt zu setzen und diese angemessen und sorgenfrei erziehen zu können.“
Unter einer SPD-geführten Landesregierung wird ein Landesmindestlohn eingeführt werden, so dass Aufträge des Landes und der Kommunen nur noch an Unternehmen vergeben werden dürfen, die den Mindestlohn von 8,50 EUR pro Stunde zahlen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Umgang mit den steigenden Energiepreisen. Guido Pott warb dafür, die Befreiung verschiedener Unternehmen von der „Zulage für erneuerbare Energien“ zu überprüfen. „Energieintensive Unternehmen, die im europäischen Wettbewerb stehen, müssen selbstverständlich befreit werden. Man muss aber überprüfen, ob auch jeder Großmaststall im Emsland tatsächlich diese Befreiung erhalten muss. Schließlich finanziert der Bürger durch seine Stromrechnung momentan den Verbrauch der Unternehmen mit,“ meinte Guido Pott und erntete dabei die Zustimmung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.
Beide betonten, dass aber vor allem die Einsparung von Energie durch Wärmedämmung oder sparsames Verhalten der Grundstein für niedrige Energiekosten ist. „Die CDU hat die Energiewende in Niedersachsen verschlafen. Dafür spricht auch, dass Niedersachsen als einziges Bundesland noch kein Klimaschutzprogramm hat. Die SPD wird dafür sorgen, dass Niedersachsen zum Vorreiter in der Energiepolitik wird und zum Schlüsselland der Energiewende,“ betonte Guido Pott unter dem Beifall der Anwesenden.
Hannelore Kraft bat die Anwesenden zum Abschluss noch darum, der SPD bei der Landtagswahl das Vertrauen zu schenken. „Gehen Sie wählen, nutzen Sie Ihre Erststimme im Wahlkreis Bramsche für Guido Pott und die Zweitstimme für die SPD,“ warb die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.