
Wir müssen den Frauen, die nach der der Geburt ihres Kindes schnell wieder in den Beruf zurückkehren möchten die Chance geben, durch die Schaffung flexibler Betreuungsmöglichkeiten diesen Wiedereinstieg in das Berufsleben zu realisieren und somit auch eigene Altersversorgungsansprüche zu erwerben. Selbstverständlich ist es den Eltern selber überlassen, ob sie ihr Kind gerne ausschließlich zu Hause erziehen möchten oder es in eine Kita geben. Eine Prämienzahlung für die Nicht-Inanspruchnahme einer staatlichen Leistung ist aber einfach nur widersinnig. Schließlich zahlt man ja auch keine Prämie, wenn Bürger nicht ins Theater gehen oder nicht mit dem Bus fahren,“ sagte Guido Pott.
Der SPD-Landtagskandidat unterstreicht gleichzeitig die Notwendigkeit, den Krippenausbau voranzutreiben. „Der von der CDU/FDP-Landesregierung vernachlässigte Ausbau der Kindertagesstätten wird ein Kernthema einer SPD-geführten Landesregierung sein. In Niedersachsen werden voraussichtlich rund 200 Mio. EUR jährlich für das Betreuungsgeld ausgegeben werden müssen, gleichzeitig investiert die CDU/FDP- Landesregierung aber nur 117 Mio EUR für den Ausbau der Kindertagesstätten. Niedersachsen liegt bei der Versorgungsquote mit Krippenplätzen mit 19,1 Prozent für Kinder unter drei Jahren im Bundesvergleich auf dem vorletzten Platz," ergänzt Guido Pott.
"Eine SPD-Landesregierung hingegen wird den Ausbau der Krippen am tatsächlichen Bedarf orientieren, den Personalschlüssel in den Krippen verbessern und ein Konzept zur Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern vorlegen. Vor allem in sozial schwachen Familien kann das Betreuungsgeld einen falschen Anreiz geben. Die Aussicht auf monatlich 150,00 Euro Betreuungsgeld, wenn das Kind zu Hause bleibt, wird häufig dazu führen, dass Kinder davon abgehalten werden, frühzeitig von einer qualifizierten Betreuung in der Kita und den Kontakten zu Gleichaltrigen zu profitieren. Eine SPD-geführte Bundesregierung wird das Betreuungsgeld zu Gunsten des Krippenausbaues wieder zurück nehmen,“ sagte SPD-Landtagskandidat Guido Pott.