Guido Pott: Menschen mit Handicap nicht ausgrenzen

Der Behindertenbeirat des Landkreises Osnabrück hat gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Osnabrück, Frau Dr. von Garrel, die Ausstellung "Ohne Angst verschieden sein..." im Kreishaus präsentiert.

Guido Pott (5.v.l.): Menschen mit Handicap dürfen nicht ausgegrenzt werden!
Brigitte Schmechel, Gleichstellungsbeauftragte Dr. Susanne von Garrel, Viggo Schmidt, Anette Staas-Niemeyer, Landtagskandidat Guido Pott, 1. Vorsitzender Behindertenbeirat Thomas Träger, Hans-J. Wonke, stellv. Landrat Werner Lager, Hubert Meyer

Die Ausstellung informiert über Menschen mit Behinderung von der Zeit des Nationalsozialismus bis zur heutigen Integration und Inklusion. Die wechselvolle Geschichte hatte ihren absoluten Tiefpunkt zur Zeit des Nationalsozialismus erreicht in der zahlreiche Menschen mit Behinderung, unter ihnen viele psychisch Kranke, ermordet wurden. Die Opferzahl wird auf rund 150.000 Menschen geschätzt.

In der jungen Bundesrepublik entwickelten sich erste Therapiemöglichkeiten, doch von ernsthaften Bemühungen Menschen mit Behinderung einzugliedern war man noch weit entfernt.

Erst in den 1970er Jahren setzte ein allmählicher Wandel ein, aus dem der Integrationsansatz hervorging. Seit 1994 verbietet ein Zusatz zu Artikel 3 des Grundgesetzes die Diskriminierung von behinderten Menschen.

"Es sind bei der Integration von Menschen mit Behinderung in den letzten Jahren große Fortschritte erreicht worden. Nicht zuletzt durch die von den Vereinten Nationen beschlossene UN-Behindertenkonvention, die 2009 in Deutschland in Kraft trat,  ist die Inklusion für viele Menschen mittlerweile kein Fremdwort mehr. Wir sollten uns alle dafür einsetzen, dass Menschen mit Behinderung nicht ausgegrenzt werden. Menschen mit Handicap gehören in die Mitte unserer Gesellschaft," sagte der SPD-Landtagskandidat Guido Pott.