
Die Museumsleiterin Kerstin Schumann machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass Pepita eben nicht nur in der Mode, sondern auch im Film, in der Kunst, in der Musik, in der Literatur und in der Politik vorkommt. Häufig wird es gerade im politischen Diskurs verwandt für kleinkarierte Engstirnigkeit.
Anhand vieler Exponate, vom Pepita-Hut des Ex-Bundeskanzlers Konrad Adenauer bis zur Kakao-Tasse aus den 1960er Jahren, wird gezeigt, welche Verbreitung dieses Webmuster weltweit gefunden hat. Als Namenspatin gilt übrigens die spanische Tänzerin Pepita de Oliva, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland große Erfolge feierte. Das Muster selbst ist aber schon über 2000 Jahre alt.
Die Produktion eines Pepita-Musters wird auf einem Handwebstuhl begreifbar gemacht. Die Ausstellung ist noch bis zum 21.10.2012 in der Kornmühle des Museums zu sehen.
"Diese Ausstellung ist wirklich einmalig. Wir können alle Interessierten nur herzlich einladen, sich diese Exponate anzusehen," waren sich Bürgermeisterin Liesel Höltermann und der SPD-Landtagskandidat Guido Pott einig.